Im Reich der Märchen, bei Frau Holle,
am Ende ihres Brunnens ruht ein See.
Dort schwirren Elben, springen Trolle;
das Zepter schwingt im Mai die
Wiesenfee.
Der Kuckuck schweigt nur bei Gewitter.
In allen Ecken blitzt es gelb und grün.
Der Teichrohrsänger avanciert zum Ritter,
bei dessen Arien die Rosen
blühn.
Hoch in den Bäumen bauschen
Triebe
ihr Laub zu Wolken auf,
verbindet Ast
um Ast in höchster
Eigenliebe
am Himmel sich zu einem Mai
- Palast.
Wie man sie findet, die Idylle?
Gleich morgens hinter Nebelschwaden –
und
wenn flammend Abendrot mit Fülle
herniedersinkt bis auf den tiefen
Grund.
Du folgst dem Ruf des alten Reihers
am Eichenhain entlang, der sich als
Dach
just bei dem Schilfrohr jenes Weihers
verbeugt und in ihm widerspiegelt. Ach,
an diesen Ort, du wirst ihn finden,
führt weder Weg noch Steg, kein klarer
Sinn.
Sein Bild, aus dem sich Träume winden,
bist du in mir und was ich selber
bin.
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