Donnerstag, 26. September 2013

Murglhupfs Refugium

Weit über Wald und Wiesen ruhen still
nun Hauch und Dunst, die weitgeworfnen Schleier.
Just unter dem Geflecht, gebauscht aus Tüll,
verblasst die Nacht an Murglhupfens Weiher.

Durch dichten Nebel dringt zur Dämmerzeit,
von irgendwo ein aufgeregtes Krächzen,
was dem Betrachter Heidenangst verleiht,
ganz tief im Pfuhl, wo alte Weiden ächzen.

Nur einer wandert frohen Muts drauf los,
ihn stören weder Ruhe noch das Schweigen.
Er streift durch Wiesen, träumt und sitzt im Moos,
man sieht bisweilen ihn auf Bäume steigen.

Dem Murglhupf ist unsre Welt zu laut
und unsre Gier, die Hatz, das Vorwärtsstreben.
Er hat sich sein Refugium erbaut,
doch wo genau, das wird nicht preisgegeben!


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