Dienstag, 1. Oktober 2013

Manchmal ist der Murglhupf sehr traurig


Im Land des Murglhupfs ging einst die Sage
von einer grässlichen Maschinenplage.
Es hieß, für Murglhupfe sei es Zeit
bei Morgenrot, sobald es dämmertage -
die neue Heimat läge weit, so weit.

Da packten sie die sieben bunten Sachen,
die einen Murglhupf im Grund ausmachen.
Schon blies der Obermurglhupf zum Start.
Den Ärmsten war natürlich nicht zum Lachen,
sensibel ist sie wohl, die Lebensart!

Ein Bach aus Tränen formte sich zum Weiher,
mit ihnen weinten Hase, Fuchs und Reiher.
Zum Abschied winkten diese, wünschten Mut.
Und mittendrin blieb hinterm Tränenschleier
ein letzter Murglhupf mit seinem Hut.

Seit jener Zeit seh ich ihn manchmal träumen
am Weiher, den die Trauerweiden säumen.
Mir scheint, er wartet auf die Wiederkehr.
Mit seinen Blicken, die in all den Bäumen
nur Leere spür'n, ist's Murglherz ihm schwer.

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