Freitag, 29. November 2013

November

Dein tristes Feld hat alles Licht verschluckt,
ein Krähenschwarm zieht krächzend durch den Wind.
Du hast Millionen Tröpfchen ausgespuckt -
November - machst mich nebelblind.

Dein Eisentor im Rostgewande schwebt
beinahe, wie es scheint, schwebt ohne Halt.
Die Mauern, die's bewacht, sind ausgelebt.
An Sonne fehlts, mich fröstelts kalt.

Beim Gehen streifst du mich mit kahlem Ast.
Dein letztes Blatt liegt schweigsam auf dem Pfad.
Und unterm Baum, enthoben aller Last,
nimmt eine Kräh' ihr Nebelbad. 





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