Nichts
pflegt er lieber als den Selbstbetrug.
Der
Mensch ist ein Gewirr gestrandeter Versprechen,
kein
Tier, im besten Fall entbehrliches Gesindel,
dem
es gelang aus der Entwicklung auszubrechen.
Sein
Lebensziel erstreitet er mit Lug.
Er
schöpft aus Täuschung, Gaunereien, Nepp und Schwindel.
Als ginge es ihm ganz allein darum, durch schwindel-
erregenden
und reichlich Selbstbetrug
den
Sinn der Worte neu zu prägen. Lug
und
Sinnverzerrungen verdrehen sein Versprechen.
Selbst
wenn die Fälscher anfangs schüchtern radebrechen,
ihr
Mittelsmann wirft's lauthals unter das Gesindel.
Erstarrt
ob dieses weisen Akts fragt das Gesindel
nicht
nach (die werden das schon wissen!), und der Schwindel
bereitet
neu ein Fundament, auf dem Verbrechen
begangen
werden, strotzt vor Selbstbetrug.
Wir
scheuen nicht davor zurück, ihn auszusprechen,
sind
im Begriff gefangen, jenem Lug.
Welch
abderitisches Geschwätz und Lug!
In irrem Ungestüm betrügt sich das Gesindel!
Vermag
ein Mensch auch nur im eignen Raum zu sprechen,
sucht
er nach Selbsterhöhung und erliegt dem Schwindel.
Der
Untertan, er lechzt nach Selbstbetrug.
Zu
selten glückt es ihm, aus allem auszubrechen.
Er formuliert so gern. Er schwätzt bis zum Erbrechen.
Zwar
wittert sein Gewissen diesen Lug,
erkennt den überhöhten Selbstbetrug ...
Und
dennoch: In Gemeinschaft stärkt sich das Gesindel.
Vereint
palavert es und steigert sich in schwindel-
erregenden
und autogenen Heilsversprechen.
Der
Mensch erlernt das Sprechen, um sein Wort zu brechen.
Vermittels
Schwindelei und Täuschung und mit Lug,
krönt
das Gesindel sich (und mit ihm: ich) den Selbstbetrug.
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